Uber yourself before you get kodaked
"Noch nie war der Erfolg von Unternehmen so geprägt und beeinflusst von technischen Entwicklungen und Innovation" -so der Digitalisierungs- Guru Lorenz Edtmayer vor unserer Gesellschaft am 5. Dezember in der Diplomatischen Akademie.
"Nur wer die digitale Transformation und die technischen Veränderungen dahinter grundlegend versteht, kann auch erfolgreiche Strategien für die Zukunft entwickeln"- was für ein großes Wort hier vom Vortragenden den Zuhörern entgegen geschleudert wurde...
Lorenz Edtmayer, Gründer und Geschäftsführen von DIAMIR HOLDING-nach eigenen Angaben" Austria's leading Software Group "und Erfinder von "Darwin's Lab", veranschaulichte seine Ausführungen durch zahlreiche Graphiken .Das Darwin's Lab ist auf die Entwicklung von digitalen Geschäfts Modellen spezialisiert. Ein großer Kongress im September dieses Jahres in Wien brachte Spitzenvertreter internationaler Technologie Konzerne zusammen und soll auch nächstes Jahr wieder stattfinden.
Sillicon Valley's "Big Five" - in Anlehnung an die begehrtesten Tiere in der afrikanischen Wildnis- ALPHABET (Google), FACEBOOK,AMAZON , APPLE und MICROSOFT -wurden von Edtmayer oft zitiert und dienen ihm offensichtlich als Vorbild in jeder Hinsicht. Allerdings scheinen sie international gegenüber den Regierungen bereits derart mächtig geworden zu sein, dass der Ruf nach Regulierung und Kontrolle neuer Geschäfts Modelle immer lauter wird.
Europa hätte große Chancen mit Amerika mittelfristig gleichzuziehen,wenn enge nationale Sichtweisen durch gemeinsames Handeln vor allem in der Ausbildung technischer und technologischer Hinsicht Platz greifen würde. Die Digitalisierung ist jedoch nicht nur in diesen Bereichen eine große Herausforderung- sie ist vielmehr eine tiefgreifende gesellschaftspolitische Umformung, die großen Chancen böte. Die Furcht vieler, beruflich auf der Strecke zu bleiben,wird von Edtmayer nicht geteilt.
Die Erfahrung auch in Sillicon Valley habe allerdings gezeigt ,dass man auf dem Weg an die Spitze einen mitunter sehr langen Atem brauche.
Der Moderator des Abends merkte zu Beginn des Abends durchaus selbstkritisch an, dass er das Phänomen der Digitalisierung "kaum" verstünde - am Ende der für alle durchaus herausfordernden Ausführungen des Vortragenden, das "kaum" jedoch durch "etwas" ersetzen könne ...
Dass es den engagiert lauschenden Zuhörern ebenso ergangen ist ,konnte man dann an den durchaus pointierten Kommentaren und Frage erkennen.
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Alexander Christiani
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