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Ein Freudenfest für den FC Liverpool

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Was für ein unglaublicher Start in ein Champions League Finale. Nach genau 23 Sekunden (!) schoß Liverpools Mane Tottenhams Sissoko im Strafraum an den Arm - ohne Zögern zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeter Punkt. Weitere Sekunden später versenkte Mo Salah den Ball im Netz.

Wer nun glaubte den Beginn eines Klassespieles zu sehen, wurde allerdings enttäuscht. Die erste Minute war beinahe schon der einzige Höhepunkt des Spieles. Beide Mannschaften spielten vorsichtig und auf die Defensive konzentriert. Erst in den letzten 20 Minuten kam es zu einem offenen Schlagabtausch, Tottenham erarbeitete sich einige Chancen, aber in der 87. Minute stellte der eingewechselte Jungstar Origi auf den Endstand von 2:0 - zum Jubel auch der meisten Liverpool Fans beim Public Viewing im Cafe Ministerium. Der TV Raum und die Galerie waren bis zum letzten Platz gefüllt mit begeisterten ABS Fußball Fans.

Liverpool ist nun mit Ihrem Kult-Trainer Klopp nach 14 Jahren zum zweiten Mal Sieger der Champions League geworden. Ein englischer Kult Klub mit einem deutschen Kult Trainer. Erst vor 2 Jahren war die ABS auch im Stadium von Liverpool, wo wir die imposante Ausstellung der beeindruckenden Erfolge bewundern konnten - nun ist einer der größten Erfolge dazugekommen.

Liverpool gehört in die Liga der europäischen Champions - sportlich und wirtschaftlich. In der Premier League geht es um das große Geld. Allein aus TV Übertragungen bekommen die 20 Klubs der Englischen 1.Liga 2,3. Milliarden Euro! Liverpool gehört mit einem Jahresumsatz von mehr als 500 Millionen Euro zu den Umsatzriesen in Europa. Das ist Platz 7 vor Cheldea, Arsenal und Tottenham - übrigens den 4 Finalisten bei der heurigen Europa League und Champions League. Sportlicher Erfolg und wirtschaftliche Stärke korrelieren hier offensichtlich. Nur zur Gesamtübersicht einige Daten. Bisher hatten die spanischen Klubs die europäischen Bewerbe dominiert. Warum? Ein Blick auf die Europa-Umsatzliste zeigt: Mit 750 Millionen Euro führt Real Madrid vor FC Barcelona, Manchester United, Bayern München, Manchester City und Paris St.Germain. Also noch ein paar englische Teams ganz vorne dabei.

Da fällt mir zuletzt nur ein: Wenn die Politik im Vereinigten Königreich nur annähernd so erfolgreich tätig sein könnte wie die englischen Fußballklubs, dann wäre Brexit schon seit langem kein Thema mehr...... 

Kurt Tiroch

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